07. Dezember 2023

Einkommensrunde 2023 TV-L

Die Arbeitgeber müssen sich jetzt entscheiden: Einigung oder Eskalation

„Sie müssen endlich Farbe bekennen!" dbb Chef Ulrich Silberbach appelliert vor der 3. Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst an die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL).

Zur Unterstützung der Verhandlungskommission des dbb beamtenbund und tarifunion und seiner Fachgewerkschaften hatte die gkl berlin gemeinsam mit dem VBE aufgerufen, an den Verhandlungsort nach Potsdam zu kommen und sich am Demonstrationszug ab dem Potsdamer Landtag sowie am ganztägigen Warnstreik zu beteiligen. 

Der dbb-Chef Silberbach mache deutlich: „Die Länder müssen hier in Potsdam jetzt Farbe bekennen. 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro. Das ist unsere Forderung und sie ist angemessen, gerecht und sie stärkt den öffentlichen Landesdienst. Wir wissen, dass Forderung und Ergebnis nicht identisch sein werden, aber wir müssen die Lücke zu Bund und Ländern schließen. Einigung oder Eskalation und Arbeitskampf? Die Entscheidung liegt bei der TdL und wenn die Länder ihre Interessen richtig einschätzen, müssen sie die ausgestreckte Hand der Gewerkschaften ergreifen."

"Wir sind hier, wir sind laut, weil Ihr uns die Zukunft klaut! Warum fordern wir dies? Ohne ausreichend hohes Einkommen wandern die Beschäftigten ab und suchen sich die Arbeitgeber aus, die auch monetär die Arbeit wertschätzen", so die Landesvorsitzende Kerstin Gutwasser-Friebel. "Leere Worte, wie 'Wertschätzung' machen nicht satt. Und sie zahlen auch die Energiekosten, Mieterhöhungen und Lebensmittel nicht. Den Worten müssen nun Taten folgen."