14. Februar 2017
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Warnstreik und Demonstration vor dem IT-Dienstleitungszentrum Berlin (ITDZ Berlin)

„Bei über 1,25 Milliarden Haushaltsüberschuss 2016 allein in Berlin ist es nur recht und billig, dass der Senat endlich nachhaltig in das eigene Personal investiert“, rief der dbb-Verhandlungsführer Willi Russ am 14. Februar 2017 den vor dem IT-Dienstleistungszentrum Berlin versammelten Landesbeschäftigten zu. Russ: „Neben der Linearerhöhung ist deshalb die Stufe 6 und die generelle Verbesserung der Eingruppierung in dieser Runde für uns besonders wichtig. Gegen den um sich greifenden Fachkräftemangel, auch hier im IT-Zentrum, muss der Senat endlich etwas tun. Denn auch und erst recht auf dem Arbeitsmarkt gilt, wer nicht frühzeitig investiert, zahlt später doppelt.“

Auch Sandra Kothe, die Bundesvorsitzende der dbb jugend, wies vor den Demonstranten auf die zum Teil extremen Nachwuchssorgen in der Landesverwaltung hin, vor allem im Bereich IT: „Die Bewerber fragen ja inzwischen schon nach, ob das angebotene Gehalt für einen halben Monat ist! Wenn die öffentlichen Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt nicht konkurrenzfähig sind, werden sie bald auch nicht mehr zukunftsfähig sein.“

Die Landesvorsitzende der gkl berlin, Cornelia Stemmler, forderte für die Beamtinnen und Beamten in Berlin, dass das Tarifergebnis mit einem deutlichen PLUS übernommen werden müsse, damit eine Angleichung der Besoldung an den Bund und die anderen Bundesländer erfolgt. Nur hierdurch könne die Attraktivität des öffentlichen Dienstes in Berlin gesteigert und Fachkräfte gehalten werden. Berlin darf nicht länger das Schlusslicht bei der Besoldung im Vergleich zu den anderen Bundesländern sein.

Darüber hinaus bedankte sie sich insbesondere bei den Kolleginnen und Kollegen des IT-Dienstleistungszentrums, vor deren Dienststelle die Demonstration durchgeführt wurde, für ihr stetiges Engagement, ihre Arbeit und die Unterstützung dieser Demonstration.